Kaum war je und kaum ist immer noch jenes wunderbare Gespinst aus möglicherweise wahrem und in jedem Fall fantastisch anmutendem zu entwirren. Der östliche Geist scheint – zumindest bis vor kurzem – kaum jemals ein Interesse daran gehabt zu haben. Dem westlichen, auf sogenannteTatsachen geeichten Geist scheint es zumeist an der Fähigkeit und dem Verständnis der vordergründigen Andersartigkeit zu mangeln. Obwohl doch die in China geborenen Mythen nur dem Aussehen nach fantastischer und verführerischer sind als unsere eigenen, welche derart fest in unseren Glaubenssystemen verwurzelt, lieb gewonnen und akzeptiert sind, daß sie für uns fraglos Wirklichkeit sind. Doch scheint es, daß zumindest Voltaire dies anders sah…
Und: Sind „Tatsachen“ und „harte Fakten“ gleichbedeutend mit WAHRHEIT?
Die oder der ernsthaft Suchende im Reiche der „Inneren Chinesischen Künste“ (Weisheits-,Heil-,Kampfkünste und anderer) scheint uns in jedem Falle gut beraten zu sein, WAHRHEIT zuvorderst in der eigenen Verwirklichung und der Übung der Verwirklichung zu suchen, sowie in der Resonanz des eigenen Herzens, nicht im sogenannten „Äußeren“.
Geschichte(n) und Legende(n) jedoch – manchmal fußend auf „harten Fakten“, manchmal auf höherer Weisheit und Eingebung – können immer zutiefst inspirieren, so man sie zu lesen weiß. Daher führen wir hier ein wenig von beidem an, ohne auch nur im entferntesten ein gutes Geschichtsbuch oder einen heiligen Text ersetzen zu wollen, sondern eher um die hohe Tugend der tieferen Neugier an Hintergründen und Zusammenhängen zu erwecken.
Alle ausschließlich an der Praxis orientierten können mit gutem Gewissen die Abschnitte HISTORIE und LEGENDE überspringen.